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Apparative Untersuchungen

Ambulante Polygrafie

Sie erhalten ein kleines Gerät, das Sie über Nacht tragen. Über zwei Gurte, die um Bauch und Brustkorb gelegt werden, wird gemessen, wie diese sich bewegen. Eine Nasensonde misst den Luftstrom durch die Nase, ein Fingersensor die Sättigung und die Pulswellenlaufzeit. Gleichzeitig wird die Körperlage und die Schnarchaktiviät aufgezeichnet. Aus diesen Daten können wir erkennen, ob Sie unter einer Schlafbezogenen Atmungsstörung, zum Beispiel einer Obstruktiven Schlafapnoe, leiden. Symtpome dieser Erkrankung sind Schnarchen, nächtliche Atempausen und Tagesmüdigkeit. Aber auch Erschöpfung, Beeinträchtigung der Gedächtnisleistung, morgendliche Kopfschmerzen, Impotenz, depressive Symptomatik oder Persönlichkeitsstörungen können Hinweise auf das Vorliegen dieser Erkrankung geben. Besonders wichtig ist diese Untersuchung, wenn sie unter Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes oder Übergewicht leiden oder wenn Sie ein fortgeschrittenes Alter haben oder schwanger werden wollen.

Ultraschall

Mit dieser Untersuchungsmethode lassen sich Kiefer- und Stirnhöhle untersuchen. Sehr gut stellen sich die Halsorgane (Schilddrüse, Speicheldrüsen, Halsgefäßscheide mit Lymphknoten) dar.

Tympanometrie

Mithilfe der Tympanometrie kann die Schwingungsfähigkeit des Trommelfells beurteilt werden. Bei Erkrankungen, die mit einer Minderbelüftung des Mittelohres einhergehen, ist diese Untersuchung auffällig. Außerdem kann festgestellt werden, ob sich hinter dem Trommelfell Flüssigkeit angesammelt hat.

Rhinomanometrie

Es wird festgestellt, wieviel Luft Ihre Nase, eventuell auch nach Abschwellen mit einem Medikament, passiert. Bei der Provokationstestung wird Allergen auf die Nasenschleimhaut aufgebracht und anschließend gemessen, ob sich der Durchfluss durch die Nase verändert. Somit kann eine Allergie bestätigt werden, auch wenn alle anderen Allergietest unauffällig sind.

Geruchs- und Geschmackstest

Dieser Test dient der Unterscheidung von Geruchs- und Geschmacksstörungen sowie der Einschätzung des Ausmaßes der Störung.

Messung der otoakustischen Emissionen

Dieses objektive Hörtestverfahren wird oft in Kombination mit anderen Hörtestverfahren angewendet. Den größten Stellenwert hat es im Rahmen des Neugeborenen-Hörscreenings. Die apparative Ausstattung ist sowohl für die Erst- (TEOAE) als auch die Folgeuntersuchung (AABR) vorhanden.

Tonschwellenaudiometrie

Die Bestimmung der Hörschwelle ist Ziel dieser Hörprüfung.

Sprachaudiometrie

Dieses Verfahren wird eingesetzt, wenn das Sprachverstehen eingeschränkt ist.

Hörgeräteüberprüfung

Nach der Erstverordnung oder in regelmäßigen Abständen überprüfen wir mit sprachaudiometrischen Verfahren Ihr Hörgerät.

Lage- / Lagerungsprüfung / Videonystagmografie / VEMP / Posturografie

Die Lage- und Lagerungsprüfung wird bei Verdacht auf gutartigen Lagerungsschwindel durchgeführt. In der Videonystagmografie wird überprüft, ob Ihr Bogengang seitengleich auf Reize reagiert. Die Funktionsfähigkeit von Sacculus und Utriculus wird mittels VEMPs festgestellt. Die Posturografie dient der Abschätzung des Sturzrisikos im Alltag.

Prick-Test

Auf Ihre Unterarme wird in Tropfenform Allergenlösung aufgebracht und mittels eines kleinen Stichs in die Haut gebracht. Beurteilt wird, ob nach 15 min eine Hautreaktion sichtbar ist.

REAST-Einzeltest

Wir nehmen circa 5 ml Blut aus Ihrer Vene ab und untersuchen es im eigenen Labor auf spezifische Antikörper gegen Allergene.

Allergiediagnostik der nächsten Generation (ALEX²)

Aus einer Blutprobe können Chipbasiert in einem Ansatz kostengünstig 300 Allergene getestet werden. Die Analyse molekularer Allergene ermöglicht eine bessere Einschätzung des Risikoprofils und eine genauere Therapieplanung.

H2-Atemtest

Bei Verdacht auf eine Unverträglichkeit von Milch- oder Fruchtzucker (Lactose- / Fructoseintoleranz) wird ein Belastungstest durchgeführt. Ebenfalls wird dieser Test bei Verdacht auf eine Dünndarmfehlbesiedelung (Small Intestinal Bacterial Overgrowth = SIBO) eingesetzt.

Epicutantest

Potentielle Kontaktallergene werden auf die Haut aufgebracht. In definierten Zeitabständen wird kontrolliert, ob eine Reaktion auftritt.

Laboruntersuchungen

Aus Blutproben können eine große Anzahl an Laborparametern bestimmt werden. Auch Abstriche gehören in vielen Fällen zur Diagnostik.

Spezielle Diagnostik

Bei besonderen Fragestellungen führen wir erweiterte Diagnostik durch. In Zusammenarbeit mit einem Speziallabor bieten wir Vollblutmineralanalysen, Aminosäurendiagnostik, Vitaminspiegelbestimmungen, Metallbelastungstests und Mikrobiomdiagnostik an. Bei Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln und Fremdmaterialien (z. B. Kunststoffe in der Hörgeräteversorgung, Wurzelfüllmaterialien, Implantate) können Basophilenaktivierungstest (= BAT) und Lymphozytentransformationstest (= LTT) wegweisend sein. Genetische Diagnostik ist in Einzelfällen angezeigt.

pH-Metrie

Mit einer Magenspiegelung (= Gastrokopie) kann der Gastroenterologe organische Veränderungen in Speiseröhre und Magen feststellen. Nicht erkannt werden kann das Problem des "stillen" Refluxes, beim dem Gas aus dem Magen entweicht und im Rachen charakteristische Symptome (z. B. Verschleimung, Räusperzwang, Reizhusten, Heiserkeit, Kloßgefühl) verursacht. Um diese Krankheit festzustellen, wird eine Messung des pH-Wertes im Rachen über 24 Stunden durchgeführt. Je nach dem, wie diese Untersuchung ausfällt, leiten sich daraus Empfehlungen zur Therapie ab.